Branchenverband Bitkom sieht Marktanteil von internetfähiger Unterhaltungselektronik künftig bei 85 Prozent des Gesamtumsatzes
31.08.2011 – Innovative, vernetzungsfähige Fernsehgeräte, Audioheimsysteme und Set-Top-Boxen betrachtet eine Studie des High-Tech-Verbands als Hoffnungsträger. „Wer in der Unterhaltungselektronik Erfolg haben will, sollte auf so genannte ‚Connected Products‘ setzen“, so das Fazit der Studie. Digitalisierung und Konnektivität veränderten die Geräte tiefgreifend, so Klaus Böhm, Director Media bei dem an der Studie beteiligten Beratungsunternehmen Deloitte. Vor allem Apps – Zusatzapplikationen wie Spiele oder Nachrichtenangebote – führten dazu, dass sich die vernetzten Geräte durchsetzen.
Bis Ende 2012 sollen in Deutschland über 10 Millionen internetfähige Geräte verkauft worden sein. In jedem vierten Haushalt wäre dann ein entsprechendes Modell zu finden. Ein weiterer Hoffnungsträger seien Blu-ray-Player: Deren Absatz steigere sich 2011 um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt beurteilt der Verband den Unterhaltungselektronik-Markt dagegen kritisch: Der starke Preiskampf bei Flachbildfernsehern habe zu einem Umsatzrückgang von über sechs Prozent bei diesen Geräten geführt. Das könnten auch die Zuwächse von Blu-ray-Playern und anderen Produkten nicht wettmachen: Der Umsatz von Unterhaltungselektronik insgesamt werde 2011 um fünf Prozent auf 12,3 Milliarden Euro sinken.