Die Deutsche Telekom sieht sich beim Ausbau des neuen Mobilfunknetzes LTE in ländlichen Gebieten im Soll. Sie forciert nun den Netzausbau in Städten
30.08.2011 – Die Deutsche Telekom treibt den Ausbau des flotten Mobilfunknetzes LTE in deutschen Großstädten mit über 100.000 Einwohnern voran. Das Unternehmen hatte am 1. Juni mit Köln die erste deutsche Großstadt an das LTE-Mobilfunknetz angeschlossen. Den Lizenzauflagen der Bundesnetzagentur trage das Unternehmen jedoch Rechnung, teilte die Telekom heute mit. Die Bundesnetzagentur hatte bei der Versteigerung der LTE-Frequenzen im Frühjahr 2010 die Auflage gemacht, dass der Netzausbau zunächst in ländlichen Gebieten erfolgen muss. Auf dem Land belegt die Telekom Frequenzen im 800-Megahertz-Band für das LTE-Netz. In den Großstädten setzt der Konzern nun Frequenzen im Bereich von 1800 Megahertz ein. Dies ermögliche wegen der größeren Übertragungskapazität noch schnellere Datenverbindungen. Zudem möchte die Telekom das Mobilfunknetz bis zum Jahresende flächendeckend mit HSPA +42 ausstatten, das Datenraten von 42,2 Megabit pro Sekunde bietet. HSPA (3.5G) startete urspünglich mit einer Geschwindigkeit von 14,4 Megabit pro Sekunde.
Vor einem Jahr hatte die Telekom Europas erste LTE-Basisstation im brandenburgischen Kyritz in Betrieb genommen. Long Term Evolution wird oft Mobilfunk der vierten Generation genannt (4G) und bietet derzeit Datenraten bis zu 50 Megabit pro Sekunde.