NEX-ter Consumer-HD-Camcorder mit Wechseloptik von Sony

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Sony stellt mit dem NEX-VG20E das Nachfolgemodell des VG10E vor. Es beherrscht die Full-HD-Aufnahme mit 50 Vollbildern pro Sekunde (50p).

24.08.2011 – Außer der Full-HD-Aufnahme im 50p-Modus sind die manuelle Tonaussteuerung und Standfotos im RAW-Format die wichtigsten Neuerungen des NEX-VG20E. Wie schon beim Vorgängermodell, ermöglichen die Wechseloptiken eine manuelle Schärfeeinstellung – und geben dem Videofilmer damit ein vielseitiges kreatives Gestaltungsmittel an die Hand. Dank E-Mount lassen sich die Objektive der Sony-NEX-Kameraserie an die VG20E andocken. Zudem können über den neu angekündigten Adapter LA-EA2 die Objektive der Sony SLT- und DSLR-Kameras sowie von Konica Minolta verwendet werden.

Dabei soll der Exmor APS-C HD CMOS-Sensor (Größe: 22,2  x 14,8 mm) eine effektive Auflösung von 16,1 Millionen Pixeln besitzen. Er soll zudem das Bildrauschen bei Kunstlicht- und Low-Light-Aufnahmen verringern. Die NEX-VG20E speichert Videos im AVCHD-Format Version 2.0, die erst im Juli dieses Jahres verabschiedet wurde. AVCHD Version 2.0 erlaubt die Progressive-Videoaufnahme (Vollbildaufnahme) und beinhaltet zudem 3D-Aufnahmeformate – was für den VG20E unerheblich ist. Neben der Full-HD-Aufnahme mit 1920 x 1080 Bildpunkten sowie mit 50 und 25 Vollbildern pro Sekunde sind auch Aufnahmen in geringerer Qualität möglich: mit 1440 x 1080 50i (50 Halbbilder pro Sekunde bzw. Interlace-Modus) oder auch MPEG-2-Aufnahmen in Standard-Auflösung (720 x 575). Der VG20E speichert Videos wie sein Vorgänger auf Speicherkarten der Typen Memory Stick Pro Duo (Mark 2), Pro-HD Duo sowie SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten ab der Geschwindigkeitsklasse 4.

Die Bedienung wurde durch eigene Bedienknöpfe für Blende, Verschlusszeit und Programmautomatiken erleichtert. Die manuelle Belichtung lässt sich über eine Zebra-Funktion kontrollieren: Bildbereiche mit einer bestimmten Helligkeit werden dabei auf dem Monitor schraffiert dargestellt. Kameraleute verwenden meist das sogenannte 70-%-Zebra: Dabei werden diejenigen Bildbereiche hervorgehoben, deren Helligkeit korrekt belichteten Hauttönen entspricht. Der LC-Bildschirm misst in der Diagonalen 7,5 cm (drei Zoll) und bietet eine Auflösung von 307.200 Bildpunkten. Er ist – wie bei Sony üblich – berührungsempfindlich und erlaubt damit die Camcorder-Bedienung per Fingerzeig. Der 0,43-Zoll große Farbsucher hat eine Auflösung von 1,152 Mio. Pixeln. Das im Griff integrierte Mehrkanal-Mikrofon liefert Aufnahmen in 2.0-Stereo sowie mit 5.1-Kanälen in Dolby Digital. Zudem sind ein Mikrofon- sowie ein Kopfhörer-Anschluss vorhanden. Weitere Anschlüsse sind HDMI und USB 2.0.

Zusätzlich zum NEX-VG20E stellte Sony drei neue Objektive für den E-Mount vor: ein Carl-Zeiss-Weitwinkel mit 24 mm Brennweite und einer Lichtstärke von F 2,8, eine Telezoom-Optik mit 55 bis 210 mm Brennweite (F 4,5 – 6,3) und eine Optik mit Normalbrennweite (50 mm, F 18).

Der NEX-VG20E soll ab November erhältlich sein. Preise: NEX-VG20E Body: 1.599,00 Euro, NEX-VG20EH mit Telezoom SEL18200: 2.199,00 Euro. Der Adapter LA-EA2 für A-Mount-Objektive soll ab Oktober zu kaufen sein. Preis: 399,00 Euro.

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Autor

Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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