Vodafone TV künftig per Handy empfangbar

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Vodafone kündigt zur IFA den Empfang seines TV-Angebots per Handy an. Das klappt über das neue, flotte Mobilfunknetz LTE  (Long Term Evolution)

Düsseldorf, 26.08.2011 – Vodafone stellt auf der IFA die LTE-Mobilfunktechnologie und das Vodafone TV-Angebot in den Mittelpunkt seines Messeauftritts. Mit der Übertragung von Vodafone TV über das neue Mobilfunknetz LTE möchte der Konzern die Möglichkeiten des Mobilfunks der nächsten Generation zeigen. Vodafone hatte auf der IFA 2010 die ersten Tarife für LTE vorgestellt und im Dezember des Jahres das Netz in Betrieb genommen. Nach Aussage des Unternehmens können mittlerweile fünf Millionen Haushalte die Technik nutzen. Vodafone bietet LTE-Internet in vier verschiedenen Tarifen an, mit Geschwindigkeiten von 3,6 bis 50 Megabit pro Sekunde. Ebenfalls vor einem Jahr hatte Vodafone sein TV-Angebot mit der zugehörigen Set Top Box präsentiert. Die Box kann digitale TV-Programme sowohl per Kabel und Satellit empfangen als auch das IPTV-Angebot von Vodafone auf den Fernsehschirm liefern. Die Voraussetzung zum Empfang von Vodafone TV ist ein Internetanschluss des Unternehmens. Vodafone TV bietet aktuell 50 Sender in herkömmlicher und 12 Programme in HDTV-Qualität. Vodafone möchte sein TV-Angebot nun mit einem neuen WLAN-Router weiterentwickeln. Dieser soll Fernsehprogramme und Filme wie auch Fotos und Musik auf beliebige WLAN-fähige Geräte wie Notebooks, Tablets oder Smartphones übertragen.

Mehr zur Mobilfunktechnik LTE: Die drei Mobilfunkbetreiber Telefónica O2 Germany, Telekom und Vodafone hatten im Frühjahr 2010 LTE-Frequenzen im 800 Megahertz-Band für insgesamt 4,5 Milliarden Euro ersteigert. Diese Frequenzen waren durch die Digitalisierung des terrestrischen Fernsehens frei geworden. Dieser Gewinn an freien Frequenzen wird auch „Digitale Dividende“ genannt. Die Vorgabe der Bundesnetzagentur ist, vor allem den Ausbau in den ländlichen Regionen voranzutreiben, um die sogenannten weißen Flecken ohne Breitband-Internet abzudecken. Der Ausbau des LTE-Netzes ist jedoch teuer, in Ballungsräumen verspricht der LTE-Mobilfunk deswegen höhere Gewinne. Die Mobilfunkbetreiber umgehen die Vorgaben der Bundesnetzagentur daher zum Teil. Derzeit bieten die Unternehmen maximale Datenraten bis zu 50 Megabit pro Sekunde je Funkzelle an. Die Geschwindigkeit sinkt allerdings mit der Anzahl der Teilnehmer. Long Term Evolution wird oft Mobilfunk der vierten Generation genannt (4G). Die für die Normierung zuständige Organisation ITU-T hat allerdings die Nachfolgetechnik LTE-Advanced als 4G-Standard festgelegt, die Datenraten bis 100 Megabit/s liefern kann.

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Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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