IFA-Pressekonferenz: Deutsche Telekom möchte weiße Flecken bis Ende 2011 schließen und das flotte Mobilfunknetz LTE auf 5000 Standorte ausbauen
Berlin, 01.09.2011 -Telekom Vorstand Niek Jan van Damme kündigte auf der IFA einen weiteren Ausbau des flotten Mobilfunkneztes LTE an. Bis Ende des Jahres wolle die Telekom die so genannten weißen Flecken ohne Breitand-Internet schließen. Kunden in ländlichen Gebieten sollen bei gleichen Gebühren von einer höheren Geschwindigkeit profitieren: Ab ersten September erhöht sich danach die Datenrate von 3 auf 7,2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download und auf 1,4 Mbit/s im Upload. Der monatliche Preis bleibt mit rund 40 Euro gleich.
Mit dem Start des Produkts Entertain Sat möchte die Telekom die Reichweite ihres IPTV-Angebots von 50 auf 75 Prozent der deutschen Haushalte erhöhen. Dieses Angebot vereint den Fernsehempfang via Satellit mit den Online-TV-Angeboten der Telekom, wie der Onlinevideothek und der Fernprogrammierung von Aufnahmen per Internet. Das Angebot lässt sich auch in Gebieten mit einer langsameren ADSL-Anbindung zwischen 3 und 16 Mbit/s nutzen. Damit schließt die Telekom Lücken in Ihrem Entertain-IPTV-Angebot, das bislang die flotte Internetverbindung VDSL voraussetzte. Mit dem Paket empfangen die Kunden rund 260 digitale TV-Sender über die Astra-Satelliten sowie 170 Radiosender. Das ginge natürlich auch ohne die Telekom, doch das Paket beinhaltet darüber hinaus Telefon- und Internetanschluss. Eine Abokarte des kostenpflichtigen Astra-HDTV-Angebots „HD+“ liegt bei. Die HD-Programme der Privaten (RTL HD, Sat.1 HD, u. a.) kommen ein Jahr frei Haus. Entertain Sat kostet monatlich rund 40 Euro. Zusätzlich muss der Kunde 6 Euro pro Monat für den Media Receiver MR 500 mit 500 Gigabyte Festplatte berappen.
Der Ausbau des Glasfasernetzes „Fibre to the home“ (FTTH) ist ein weiteres Ziel der Deutschen Telekom. Momentan sind 160.000 Haushalte angeschlossen, die von der flotten Datenrate von 200 Mbit/s profitieren. Im Zusammenhang mit dem FTTH-Ausbau kritisierte van Damme die Regulierung, durch die die Kabelnetzbetreiber bis zu 70 Prozent mehr Kunden in Ballungsräumen gewonnen hätten. Zugleich betonte er die Wertsteigerung, die Bauherren durch den Anschluss ihrer Immobilien an das Glasfasernetz erzielen könnten.
Zum Veto der US-Regierung gegen die Übernahme der US-Tochter T-Mobile USA durch AT & T, äußerten sich die Telekomvertreter nur am Rande der Pressekonferenz.