Nach einem Umsatzminus von 66 Millionen Euro im dritten Quartal 2011 gegenüber Vorjahr drückt Philips scharf auf die Kostenbremse – und streicht 4500 Stellen
In dem Quartalsbericht bedauert Frans van Houten, Geschäftsführer von Royal Philips Electronics, die Stellenstreichungen, nennt sie aber gleichzeitig unvermeidlich. 1400 Jobs möchte der Konzern in den Niederlanden abbauen, der Rest wird auf die übrigen Standorte verteilt. Während der Umsatz von 5,460 Milliarden auf5,394 Milliarden Euro schrumpft, bricht der Nettogewinn von 524 Millionen auf 76 Millionen gegenüber dem Vorjahr ein. Hintergrund ist der ruinöse Preiswettbewerb auf dem Flat-TV-Markt, der die Margen hart nach unten drückt. Philips möchte die TV-Sparte daher in ein Joint Venture mit dem taiwanesischen Hersteller TPV auslagern. Bereits am 21. September haben sich einige Veränderungen in der Unternehmenskommunikation ergeben. Sebastian Lindemann hat den Posten des Pressesprechers Consumer Lifestyle übernommen, seine Vorgängerin Anja Schlumberger wechselte zur Otto Group in Hamburg. Georg Wilde, bislang Pressesprecher bei Philips Consumer Lifestyle, wechselt als Head of Communications in das Joint Venture. Laut Wilde ist der Standort Hamburg nicht von den Stellenstreichungen betroffen.