Nokias Neustart mit Windows Phone 7.5

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Nokias erstes Smartphone mit dem Betriebssystem Windows Phone 7.5, das Lumia 800, ist seit heute in Deutschland erhältlich – bei der Deutschen Telekom

Nokia Lumia 800Erst im Februar hatten Microsoft und Nokia ihre Partnerschaft auf dem Smartphone-Markt verkündet. Nun erscheint bereits Nokias erstes Smartphone mit Windows Phone 7.5, Deckname Mango. Das Gehäuse des Lumia 800 ist aus einem Stück Polycarbonat gefertigt. Darin passt sich das gewölbte 3,7-Zoll große AMOLED Clear-Black-Display nahtlos ein. Während Farben und Kontrast der 800 x 480 Bildpunkte-Anzeige in ersten Tests überzeugten, wurde die Blickwinkel-Abhängigkeit vereinzelt kritisiert. Auch die Bedienung lief flüssig – trotz des als veraltet geltenden Qualcomm Einkern-Prozessors mit 1,4 MHz-Taktrate. Der Akku, der laut Nokia 9,5 Stunden Sprechzeit durchhält, lässt sich nicht wechseln. Der Speicher von 16 Gigabyte ist nicht per Speicherkarte erweiterbar – eine Vorgabe von Microsoft. Die 8 Megapixel-Kamera lässt sich per Tastendruck am Gehäuse aktivieren. Sie nimmt zudem Videos in 720p-Qualität auf.


Das Lumia 800 kostet 499 Euro ohne Vertrag. Die Deutsche Telekom bietet das Modell ab sofort für 4,95 Euro an, sofern ein Vertrag „Complete Mobile L“ für 49,95 Euro monatlich abgeschlossen wird. Den ersten 20.000 Kunden schenkt die Telekom einen 50-Euro-Gutschein für den Windows-Phone-Marketplace, in dem die Apps erhältlich sind.

Windows Phone rangiert bislang auf dem letzten Platz der Internethandy-Betriebssysteme. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der US-amerikanische Marktforscher Gartner heute veröffentlichte. Danach soll Nokia mit seiner neuen Lumia-Serie erst in der zweiten Jahreshälfte 2012 die Kehrtwende gelingen.

Samsung schaffte erstmals die Marktführerschaft unter den Smartphone-Herstellern mit 24 Millionen verkauften Einheiten. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatten die Galaxy-Modelle. Smartphones mit dem von Nokia entwickelten Symbian-Betriebssystem landeten auf Platz zwei, mit 19,5 Millionen verkauften Stück. Allerdings ist das ein starker Einbruch gegenüber dem Vorjahr, in dem noch 29,5 Millionen Symbian-Geräte abgesetzt wurden. Platz drei belegt das Apple-System iOS mit 17,3 Millionen verkauften Mobiltelefonen. Der kanadische Hersteller RIM steigerte seinen Verkauf mit 12,7 Millionen Blackberry-Geräten zwar leicht, sein Marktanteil verringerte sich jedoch von 15,4 auf 11 Prozent. Vom zweiten zum dritten Quartal 2011 verlangsamte sich der Smartphone-Verkauf insgesamt um 7 Prozent.

 

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Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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