Der von Apple geplante Superfernseher bringt Bewegung in die Branche: LG stellte letzte Woche eine „magische“ Steuerung für Fernsehgeräte vor
25.11.2011 – LG ist der erste Hersteller, der sich mit einer Sprach- und Gestensteuerung für TV-Geräte aus der Deckung wagt. Die sogenannte Magic Remote von LG bietet darüber hinaus eine Pointing-Funktion und ein neuartiges Bedienrad. Mit der Sprachsteuerung sollen sich etwa Suchbegriffe besonders komfortabel eingeben lassen. Denn das Stöbern nach Inhalten, wie Internetangebote bei Smart-TVs, ist mit einer herkömmlichen Fernbedienung mühsam. Die Pointing-Funktion bietet weiteren Komfort: Der Zuschauer weist mit der Steuerung auf eine Stelle des Bildschirms, ein Cursor bewegt sich auf die entsprechende Position. Die Zuschauer steuert den Fernseher also quasi aus dem Handgelenk. Und ein neuartiges Bedienrad möchte eine besonders flotte Auswahl in den verschiedenen Menüs ermöglichen. Die Magic Remote soll mit den CINEMA 3D Smart-TVs von LG funktionieren.
Eine Sprach- und Gestensteuerung von Fernsehgeräten wird derzeit heiß in der Branche diskutiert. Alleine das Gerücht, Apple arbeite an einem neuen Superfernseher, weckte bei den TV-Branchengrößen böse Vorahnungen. Apple war es zuletzt 2007 mit dem iPhone gelungen, eine Branche komplett umzukrempeln. Die TV-Hersteller möchten eine ähnlich bahnbrechende Entwicklung der kalifornischen Computerfirma nicht verschlafen. Der verstorbene Apple-Chef Jobs hatte mit seinem Biografen Walter Isaacson über ein neues Fernsehgerät mit einer besonders simplen Bedienung gesprochen. Das Wall Street Journal meldete im November, Apple arbeite bereits seit 2010 mit dem japanischen Hersteller Sharp zusammen und beziehe auch seine iPad-Displays von diesem Unternehmen. Nach Berichten der US-Nachrichtenagentur Bloomberg wollte der Analyst Peter Misek aus Hintergrundgesprächen mit Sharp-Managern erfahren haben, dass die Produktion des Apple-Superfernsehers Mitte 2012 starte. In der Vorweihnachtswoche meldete erneut das Wall Street Journal, Apple-Mitarbeiter um den Senior Vice President Eddy Cue hätten sich mit US-Medienunternehmen getroffen, um das Konzept des neuen TVs vorzustellen.