Kein gewöhnliches LCD-Panel: In jedem Bildpunkt des Samsung SUR40 ist ein optischer Sensor eingebaut – so erkennt das Display Gegenstände
Der Samsung SUR40, ein 40 Zoll großes LCD-Panel mit „Optical Sensor in Pixel“-Technik ist Mitte Dezember in die Serienproduktion gegangen und kommt zu Beginn nächsten Jahres in den Handel. In jedem Pixel des Bildschirms ist ein Infrarot-Sensor eingebaut. Herkömmliche berührungsempfindliche Bildschirme reagieren über Druckpunkte oder erkennen mithilfe seitlich angebrachter Kameras die Position eines Fingers oder Stiftes. Der Samsung SUR40 sieht Gegenstände, die sich in der Nähe der Bildschirmoberfläche bewegen. Das Display funktioniert mit der von Microsoft enwickelten „PictureSense“-Technologie, die der Softwarekonzern Anfang 2011 auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas vorstellte.
Die Hintergrundbeleuchtung des Samsung SUR40-Displays erhellt nicht nur die Anzeige, sondern strahlt darüber hinaus Infrarotlicht ab. Kommt ein Finger in die Nähe der Oberfläche, reflektiert er das Infrarotlicht, das wiederum von winzigen Sensoren in jedem Pixel aufgefangen wird. Bis zu 50 der Sensoren lassen sich gleichzeitig auswerten, deren Signale werden dazu an einen PC weitergeleitet. Als mögliche Anwendungen nennt der koreanische Elektronikkonzern etwa das Auslesen von QR-Codes oder das Einscannen von Unterlagen bei einem Kundengespräch in der Bank. Das Samsung SUR40 wurde speziell für Microsoft Surface 2.0 entwickelt: Diese Technik verzichtet komplett auf PC-Eingabegeräte wie Tastatur oder Maus und verwendet statt dessen die „PictureSense“-Technologie – den multitouch-fähigen Bildschirm mit Objekterkennung. Ein Video von der CES 2011 zeigt, wie sich ein vollwertiger Zweikern-PC auf Windows-7-Basis über den Bildschirm steuern lässt.