Es war die zweite Verleihung der Webvideopreise – das gewaltige Medienecho übertraf die Erwartungen der Veranstalter Markus Hündgen und Stefan Evertz
Düsseldorf, 31.03.2012 – Die Kategorien heißen FYI (For Your Information), LOL (Laughing Out Loud), FAQ (Frequently Asked Questions) oder AAA (Academy Approved Arts). Und die Gewinnerfilme laufen weder im Kino noch im Fernsehen – doch die Macher sind alles andere als stümperhafte Amateure. Mit Millionen Abrufen sind Internetvideos längst eine ernsthafte Konkurrenz fürs klassische Fernsehen – der Webvideopreis kürt also folgerichtig pfiffige, kritische und durchweg hochwertige Produktionen, die keinen Sendeplatz in etablierten Kanälen wie Fernsehen oder Kino fanden. Das gewaltige Plus des Mediums Internet: Die Macher der neuen Medien können ihre Videos ohne den Segen eines Chefredakteurs oder die wirtschaftlichen Zwänge eines TV-Senders veröffentlichen.
Umso erstaunlicher ist der große Erfolg des Protestvideos der ZiB-Redaktion des ORF: Es wurde zum Webvideo des Jahres gekürt, nachdem es bereits in der Kategorie IMHO – In My Humble Opinion – den Jury- und den Publikumspreis gewann. Die Redakteure des ORF protestieren im Video gegen parteipolitisch motivierte Stellenbesetzungen im Sender.
Ein nicht weniger krititischer Beitrag „Schuld. Die Barbarei Europas“ – eine Produktion des „Zentrums für politische Schönheit“. Der Film schildert die Folgen von Nahrungsmittelspekulationen an den Rohstoffbörsen.
In der Kategorie „Let’s Play“ gewannen Rahmschnitzel feat. Gronkh den Preis der Jury mit ihrem Animations-Musikvideo auf den Song „Kohle Metal“. Y-TITTY räumten mit „GTA 5 – Real Life Grand Theft Auto“ den Publikumspreis ab.
Weitere Bilder vom Videocamp und der Webvideo-Preisverleihung:
- Videocamp