Spitzen-Bühnen-Mikrofon von DPA

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Der dänische Mikrofonhersteller DPA (Danish Pro Audio) ist für hochwertige Kondensatormikrofone bekannt. Neu ist das Bühenmikrofon d:facto II

Frankfurt – Der Ableger des Messmikrofon-Herstellers Bruel & Kjaer ist bei Weitem kein Unbekannter in der Pro-Audio-Branche. Auf der Messe Prolight + Sound zeigte der dänische Spezialist erstmals sein Bühnenmikrofon „d:facto II“. Dazu lud DPA die US-amerikanische Band SHEL (Bild), die in einem Akustik-Set die klanglichen Eigenschaften des Mikrofons demonstrierte. Christian Poulsen, Geschäftsführer von DPA, nannte als Entwicklungsziel des Produkts, das Spitzen-Bühnenmikrofon Neumann „KMS 105“ zu übertrumpfen.

Ausgangspunkt sei DPAs 4011-Kapsel gewesen. Doch wegen deren Empfindlichkeit für Pop- und Griffgeräusche hätte sich die 4011-Kapsel bislang kaum als Bühnenmikrofon geeignet. Daher habe ein Augenmerk darin gelegen, die Anfälligkeit der Nierenkapsel für Popgeräusche zu verringern. Dies sei unter anderem durch die Verwendung von vier verschiedenen Materialien im Mikrofonkorb gelungen, so Poulsen. Ähnlich wie Gewebeschirme schließt der Korb offenbar ein Luftvolumen um die Kapsel ein und schützt sie so vor den unkorrelierten Luftstößen, die durch Explosivlauten auftreten. Zudem habe man zwei Jahre für die Entwicklung des Mikrofonvorverstärkers aufgewendet, der mit fünf Volt Speisespannung arbeite.

Der Clou des „d:facto II“-Systems besteht darin, dass es sowohl als drahtgebundene Version, wie auch mit Adaptern für verschiedene Funksysteme erhältlich ist – etwa für die Sennheiser-Serien 2000, 9000, evolution wireless sowie in wenigen Monaten auch für das neue Sennheiser 5000-Funksystem, außerdem für die Funksysteme von Shure, Sony, Lectrosonics und Wisycom. Das Mikrofon soll einen Schalldruck bis 160 dB verzerrungsarm übertragen und eine hohe Frequenz- und Phasenlinearität bieten. Der Preis soll bei 770 Euro liegen, ein zusätzlicher Adapter wird um 200 Euro kosten.

DPA Microphones dfacto II

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Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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