IBC: Wowza-Cloud-Demo ab nächstem Monat

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Der Streaming-Markt erfreut sich wachsendem Interesse. Pionier-Dienstleister Wowza bringt einen spannenden neuen Streaming-Service: Die Wowza-Cloud.

Amsterdam – Videostreaming hätte noch nicht einmal an der Oberfläche gekratzt – kommentierte CEO und Mitgründer von Wowza Dave Stubenvoll auf der Broadcastmesse IBC in Amsterdam. Und in der Tat: Videostreaming und Playout-Lösungen für kleine Broadcaster waren einer der Themenschwerpunkte in Amsterdam.

Spannende Neuheit: Wowza bot bislang Kauf- oder Mietlizenzen für seine Videostreaming-Software an. Nun startet das US-Unternehmen einen neuen Cloud-Service: Die Wowza-Cloud soll eine Komplettlösunge für das Live- und auch voraussichtlich On-Demand-Streaming werden. Ein Mitarbeiter demonstrierte am Stand die Möglichkeiten: Quellen- und Ausgabeformatwahl, Veröffentlichung des Streams auf einer vorgegebenen URL und einiges mehr. Der Player ist nicht mit Wowza gekennzeichnet, sondern eine White-Label-Lösung, die sich auf jeder Website leicht einbetten lässt.

Besonders interessant ist aber das Preismodell: Es gibt keine monatlichen fixen Kosten, die bei Überschreiung eines bestimmten Datenvolumens explodieren. Bezahlt wird lediglich nach dem verbrauchten Datenvolumen. Das ist für Einsteiger besonders interessant, die schwer abschätzen können, wie sich ihr Angebot entwickelt. Einige Details, wie etwa eine mögliche Werbeinblendung, stehen noch nciht fest. Doch der Service geht auch erst nächsten Monat für Demozwecke online – sozusagen im Beta-Stadium.

Ebenfalls eine spannende Neuheit: JVC arbeitet mit Wowza für seine IP-Broadcastcamcorder ab dem GY-HM650U zusammen. Das Modell kann also direkt über die Wowza-Cloud live streamen.

Im Gespräch gab Stubenvoll einen Einblick in die Anfänge der Company: Zusammen mit seinem Geschäftspartner habe er 2005 an Video-Blogging-Lösungen gearbeitet. In dem Jahr startete YouTube. Sie beschlossen, einen eigenen Videoserver zu entwickeln, da ihnen andere Lösungen nicht zusagten. 2006 gründeten sie das Unternehmen. Aktuell seien eine Viertelmillionen Kauf- und Mietlizenzen verkauft. 45 Prozent aller CDNs – Content Delivery Networks – arbeiteten mit der Wowza Encoding- und Streaming-Enginge. Eine Ausnahme ist einer der größten CDN-Anbieter: Akamai.

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Autor

Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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