AJA will CION 4K-Kamera bis Ende Dezember ausliefern

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Auf der IBC war sie eines der Highlights, vor allem am Stand von AJA: Der kalifornische Hersteller gab heute bekannt, dass er die 4K-Cinema-Kamera CION Ende Dezember ausliefern möchte. Bestellungen nimmt er bereits entgegen.

Bislang produzierte AJA vorwiegend I/O-Interfaces zum Einspielen von Videomaterial, Capture-Karten oder Videofieldrecorder. Auf der NAB dieses Jahres zeigte die Company aus Grass Valley, Kalifornien, erstmals die CION: Die robust gefertigte 4K-Produktions-Kamera ist für die anspruchsvolle Dokumentarfilm- wie für die szenische Produktion geeignet. Dabei beherrscht die CION mit ihrem CMOS-Sensor im APS-C-Format (22,5 x 11,9 mm) die Aufnahme von 4K (4096 x 2160) ebenso wie UHD (3840 x 2160), 2K (2048 x 1080) und HD (1920 x 1080). Selbst in 4K filmt die CION noch mit bis  zu 120 Frames pro Sekunde – und empfiehlt sich damit auch für Zeitlupenaufnahmen, wenn für die Wiedergabe eine niedrigere Bewegungsauflösung genügt.



Alle Aufnahmeformate sind progressiv, also aus Vollbildern aufgebaut, und landen auf der hinten am Gehäuse einsetzbaren AJA PAK Media SSD-Festplatte. Dabei nutzt die CION direkt das Apple ProRes-Format, um die Bearbeitung auf Macs zu beschleunigen. Im ProRes-Format sind Helligkeits- und Farbsignal-Abtastratenverhältnisse von 4:4:4 und 4:2:2 möglich. Alternativ steht das AJA-RAW-Format zur Verfügung. Zudem verfügt das Modell über vier 3G-SDI-Ausgänge, die nach Herstellerangaben jeweils bis zu 1,485 Gbit/s ausgeben. Über alle SDI-Ausgänge parallel soll die Wiedergabe bis 4K mit 120 Frames pro Sekunde gelingen.

Auf den mitgelieferten PL-Objektivanschluss lassen sich hochwertige Kino-Optiken von Carl Zeiss, Angenieux, ARRI, Canon, Sony und anderen montieren. Der PL Mount lässt sich abmontieren, um EF- (Canon), B4- und G-Mount-Objektive zu adaptieren. Das Modell soll 8.995 US Dollar kosten und kommt ohne Viewfinder und anderes Zubehör – dieses lässt sich komplett von Drittherstellern beziehen.

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Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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