Jörg Sennheiser erhält Deutschen Gründerpreis

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Bis Ende 2014 war Prof. Dr. Jörg Sennheiser Aufsichtsratsvorsitzender der Sennheiser electronic GmbH & Co. KG. Gestern wurde er mit dem Deutschen Gründerpreis 2015 in der Kategorie Lebenswerk ausgezeichnet.

Berlin/Wedemark – Die Jury würdigte Sennheisers erfolgreichen Ausbau des zunächst überwiegend national ausgerichteten Familienunternehmens. Sennheiser erweiterte die Firma, die sein Vater Prof. Dr. Fritz Sennheiser gegründet hatte, zu einem internationalen Spieler. Zudem wurde Sennheisers Engagement für andere Gründer honoriert. Der Deutsche Gründerpreis wird seit 2002 auf Initiative des Magazins stern, der Sparkassen, des ZDF und der Firma Porsche vergeben. Die Preisverleihung findet alljährlich im Berliner Hauptstadtstudio des ZDF statt. Die Auszeichnung sei für ihn „eine echte Überraschung“ gewesen, sagte Sennheiser, der auf ein viefältiges Lebenswerk zurückblicken kann.

Ursprünglich hatte Sennheiser nach seiner Promotion einen Einstieg bei Siemens erwogen. 1976 entschied sich der damals 32-Jährige, als erster Technischer Leiter im Familienunternehmen zu beginnen. „Bei Siemens waren die Karriereschritte sehr fest vorgegeben, hier hatte ich mehr Möglichkeiten“, so Sennheiser. 1982 übernahm er schließlich die Gesamtverantwortung der Sennheiser electronic GmbH und Co. KG.

Während seiner Tätigkeit an der Spitze von Sennheiser modernisierte Jörg Sennheiser die Strukturen, führte Stellenbeschreibungen und eine strategische Planung ein. Zudem bereitete er das Unternehmen für den Eintritt in den globalen Markt vor. Eine seiner erfolgreichsten Entscheidungen war der Aufbau eigener Vertriebsgesellschaften, angefangen mit der Eröffnung von Sennheiser France – der ersten von heute insgesamt 18 Vertriebstöchtern weltweit.

Wie sein Vater arbeitete auch Jörg Sennheiser an der technischen Entwicklung von Mikrofonen und Kopfhörern. Dabei verbrachte er Zeit mit Musikern, um die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden noch besser zu verstehen. Unter seiner Führung entstanden preisgekrönte Neuentwicklungen.

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Autor

Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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