beyerdynamic bringt neuen Hi-Fi-Kopfhörer T 1

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Der Heilbronner Schallwandler-Spezialist beyerdynamic kündigt zur Internationalen Funkausstellung (IFA) eine verbesserte Variante seines Hi-Fi-Kopfhörers T 1 an. Das „T“ steht für Tesla, genauer: den Erfinder Nikola Tesla.

Eine kräftige Wiedergabe auch bei niedriger Ausgangsleistung des Wiedergabegeräts – dieser Gedanke leitete Kopfhörerhersteller beyerdynamic bei der Entwicklung seiner als „Tesla“ bezeichneten Technologie. Das damit geschaffene Hi-Fi-Spitzenmodell T 1 erschien bereits im Jahr 2010. Zeit genug also für Modellpflege – aus der nun die überarbeitete Version des T 1 hervorgeht. Doch was ist neu?

Mehr seidige Klarheit bei einem satteren Bass – das verspricht beyerdynamic für seinen neuen T 1. Möglich soll es eine gezielte Bedämpfung des Treibers machen, die unerwünschte Resonanzen im Hochtonbereich verringert. Zudem verwenden die Heilbronner ein neues Material für die sogenannte Schallwand des Kopfhörers – die Fläche, die die schwingende Membran in den Ohrmuscheln umgibt. Ein stabileres Compound-Gewebe, also ein Verbundstoff, soll fortan zu weniger Mitschwingen neigen und so einen präziseren Klang fördern. Davon soll auch die Wiedergabe der tiefen Töne profitieren, der neue T 1 möchte den Hörern satten Hip-Hop- oder rockige Klänge mit dem nötigen Nachdruck liefern.

beyerdynamic T1_KabelVon praktischem Nutzen ist das abnehmbare, beidseitige Lautsprecherkabel, das sich nicht nur bei einem Defekt bequem ersetzen, sondern auch gegen ein optionales 4-poliges XLR-Anschlusskabel tauschen lässt. Dabei verspricht das mitgelieferte Kabel mit Textilummantelung und reinen Kupferleitern bereits hohe audiophile Qualität. Die neuen Ohrpolster aus flauschigem Verlours möchten die Ohren des Musikhörers auch bei langem Hörgenuss angenehm umgarnen.

Doch zurück zu Tesla: Der Elektrotechnik-Pionier lieferte sich mit Thomas Alva Edison den berüchtigten Stromkrieg, aus dem das heute gebräuchliche Wechselstromsystem beyerdynamic Tesla-Treiberhervorging. Bei beyerdynamic steht Tesla indes für einen starken Neodym-Magneten, der nicht innerhalb der Schwingspule sitzt, sondern diese runderherum umgibt. Durch die hohe magnetische Flussdichte von 1,2 Tesla – diese physikalische Einheit ist passenderweise nach Tesla benannt – kann der findige Hersteller hauchfeinen Kupferdraht für seine Schwingspule verwenden. Dank ihres geringen Gewichts bremst die Spule auch filigrane Auslenkungen der Membran allenfalls minimal. Der dünne Kupferdraht, der nur halb so dick ist wie ein menschliches Haar, zieht eine hohe Impedanz von 600 Ohm nach sich. Doch wegen des starken Magnetfelds der Tesla-Treiber bedeutet dies bei Hi-Fi-Kopfhörerverstärkern keinerlei Einbußen in puncto Schalldruck. Und genau dies bezeichnet ein hoher Wirkungsgrad in den technischen Daten. Der neue T 1 soll zum Preis von 990,- Euro ab Mitte August erhältlich sein.

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Autor

Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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