Mikrofon- und Kopfhörerhersteller beyerdynamic stellt auf der Musikmesse sein Grenzflächenmikrofon TG D71c zur Bassdrum-Aufnahme vor. Es erweitert beyerdynamics umfangreiches Schlagzeugmikrofon-Portfolio.

Zur Abnahme von Bassdrums wird die Grenzfläche TG D71c im Trommelkessel platziert. Überdies empfiehlt der Hersteller das TG D71c auch für die Abnahme anderer perkussiver Instrumente wie Cajon und Flügel. Den Anschlag oder Attack fängt das TG D71c dank hoher Impulstreue mit klaren Konturen ein. Die Grenzfläche verkraftet einen Schalldruckpegel von bis zu 148 dB mit geringen Verzerrungen.

Anders als viele Grenzflächen, auch PZM für Pressure Zone Microfone genannt, hat die Kapsel des TG D71c keine Kugel- bzw. Halbkugelcharakteristik, sondern ist ein Druckgradientenempfänger mit Halbnierencharakteristik. Die neue Grenzfläche von beyerdynamic dient nicht zur Aufnahme der tiefen Frequenzen. Vielmehr, so Michael Altemark, Senior Product Manager MI / Live Sounds bei beyerdynamic, eignet sich das TG D71c ideal, um den Anschlag einer Bassdrum im Präsenzbereich einzufangen. Mit einem Hochpass versehen ergänzt die Grenzfläche also ein weiteres Mikrofon vor dem Resonnanzfell, welches dann für den Bassbereich zuständig ist.

Mit robuster Bauweise soll das Mikrofon den harten Bühnenalltag verkraften. Eine Gummiunterlage verhindert das Wegrutschen der Grenzfläche, etwa falls sie direkt in einen Holzkessel ohne Schaumstoffbedämpfung gelegt wird. Zudem ist eine Halterung vorhanden, um die Grenzfläche dauerhaft an einem Instrument zu befestigen. Der Impedanzwandler der Kondensatorkapsel lässt sich per Phantomspeisung versorgen, zum Anschluss des TG D71c dient ein XLR-Stecker. Eine rote Status-LED signalisiert bei anliegender Phantomspeisung die Betriebsbereitschaft. Das TG D71c soll ab April erhältlich sein und kostet 249 Euro.