Seit ihrer Gründung 1991 gilt die Filmakademie Baden-Württemberg als renommierte Ausbildungsstätte für Film, Animation und Sounddesign. Vom 14. bis 17. Juli lädt die Akademie Film- und Medieninteressierte mit einem umfangreichen Programm.
Kunst- und Trickfilmprofessor Albrecht Ade fand im jüngst verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth einen leidenschaftlichen Förderer der Filmakademie. So gelang es, die zur Gründung notwendigen Mittel bereitzustellen. Ade, der als gelernter Schriftsetzer über den zweiten Bildungsweg sein Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart abschloss, hatte 1982 das internationale Trickfilmfestival in Stuttgart gegründet und dadurch ein weltweites Renomée erworben. Der kunstbegeisterte Späth erkannte früh die Bedeutung einer Medienausbildung für den Standort. Als Gründer wurde Ade zugleich der erste Leiter der Filmakademie im nahe Stuttgart gelegenen Ludwigsburg.
Mit einem zweiwöchigen Programm feiert die Filmakademie nun vom 14. bis 17 Juli ihr 25. Jubiläum. Das 2002 an der Filmakademie gegründete Animationsinstitut stellt sich dabei am Freitag, 15. Juli, dem Publikum vor und lädt die Besucher mit einem Film- und Mitmachprogramm auf den Akademiehof. Daneben veranschaulicht die Sonderausstellung Making of Filmakademie des Ludwigsburger Museums noch bis zum 18. September mit einschlägigen Exponaten die Entwicklung der Ausbildungsstätte.
Das Institut für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion (Animationsinstitut) hat sich zu einer der erfolgreichsten und national wie international angesehensten Ausbildungsstätten für Animation, VFX und Interaktive Medien entwickelt. Es veranstaltet jährlich die Postproduktions-Branchenveranstaltung FMX, International Conference on Animation, Effects, VR, Games and Transmedia, die stets parallel zum internationalen Trickfimfest stattfindet. Im Rahmen eines sogenannten Hackathons Mitte Juni konnten Studierende des Animationsinstitutes zusammen mit weiteren Ausbildungsstätten Prototypen für „VR“, also 360-Grad Virtual Reality, entwickeln (Bild oben: Entwickler der VR-Experience Grumpy God).
