Streambox, Anbieter von Hardware- und Cloud-basierten Encoding- und Streaming-Lösungen, integriert Facebook-Live-Streaming in seinen Cloud-Service.
Streambox, ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Seattle, bietet seit heute Facebook-Live-Streaming über seinen Cloud-Service an. Facebook hatte seinen Live-Streaming-Service Ende Februar dieses Jahres in Deutschland gestartet. Mit Facebook Live, so Streambox, lasse sich eine höhere Aufmerksamkeit und damit größere Reichweite erzielen als mit anderen Inhalten. Facebook stelle Live-Videos auf seinem News-Feed vornean, zudem würden Live-Videos dreimal länger angeschaut als dateibasierte On-Demand-Videos. Außerdem, so Streambox, würden Live-Videos mehr Interaktion erzeugen. So hätte Facebook festgestellt, dass die Zuschauer Live-Videos mehr als zehnmal häufiger kommentieren.
Mit Facebook Live können Nutzer recht einfach Streams mit deren Smartphones verbreiten. Doch die Qualität der Videos wird durch die Smartphone-Kamera und die Mobilfunk-Verbindung begrenzt. Mit Streambox-Encodern können professionelle Anwender qualitativ hochwertige HD-SDI- oder HDMI-Kameras einsetzen. Die Encoder erlauben Netzwerk-Bündelung für eine höhere Bandbreite sowie Multi-Stream-Management für die Live-Produktion. „Das Streaming über ein einzelnes Mobilfunk-Netzwerk per Smartphone scheitert oft, wenn die Leute in einer Menschenmenge stehen“, meint Alex Telitsine, CTO von Streambox. Facebook rät den Nutzern, via Wi-Fi zu streamen, da ein 3G/4G-Mobilfunknetz meist nicht genügend Bandbreite für eine gute Video-Qualität ohne ständiges Zwischenspeichern bietet. Doch was tun, wenn vor Ort kein Wi-Fi verfügbar ist? Mit Streambox-Encodern gelinge sicheres Live-Streaming ohne eine Wi-Fi-Verbindung, da sie mittels Bonding, also der Kanalbündelung von 3G, 4G, Wi-Fi und Internet, genügend Bandbreite bereitstellen, um qualitativ hochwertige Videos ohne Aussetzer auszuliefern.
Streambox verwendet zur Videokompression einen eigenen Codec, genannt Advanced Compression Technology – Level 3 (ACT-L3). Der ermögliche selbst eine starke Videokompression ohne deutliche Qualitätseinbußen. Zusammen mit dem LDMP-Protokoll (Low Delay Multi-Path network Protocol) ließe sich ein zuverlässiges Streaming mit adaptiven Bitraten und niedriger Latenz realisieren, das durch die Auslieferung über mehrere Netzwerke selbst dann stabil sei, wenn die Bandbreiten der Netzwerke schwanken.