Tommy Vica nutzt Royer Labs und Mojave Audio für Film-Score

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Für die Filmmusik-Aufnahmen des Pixar-Animationsfilms Findet Dorie setzte Filmmusikproduzent Tommy Vicari auf Mikrofone von Royer Labs und Mojave Audio

Der Recording- und Filmmusik-Tonmeister Tommy Vicari hat eine umfangreiche Referenzliste vorzuweisen – von Prince über Whitney Houston bis hin zu Findet Nemo und Bridge of Spies. Daneben leitet der mehrfache Grammy- und Emmy-Award-Gewinner seit Jahren die Event-Audiotechnik für die Oscar-Verleihung. Für die Filmscore-Aufnahmen zum Nemo-Nachfolger Findet Dorie (Deutschlandstart: 29. September 2016) verwendete Tommy Vicari eine breite Palette an Mikrofonen von Royer Labs und Mojave Audio.



SF-24Neben den Royer Labs-Bändchenmikrofonen R-121 (Bild links) und SF-24 (rechts daneben) vertraute Vicari auf die Mojave-Kondensatormikrofone MA-100, MA-101fet und MA-300. „Für die Pre-Recordings im Deep Sleep-Studio des Filmkomponisten Thomas Newman verwendeten wir vor allem die Royer R-121 und SF-24 sowie das Mojave MA-300“, berichtet Vicari. Das Bändchenmikrofon Royer Labs R-121 mit Achtcharakteristik kam 1998 auf dem Markt. Das Bändchenmikrofon SF-24 (Bild links) ist ein Stereomikrofon mit zwei übereinander angeordneten Achten. Diese Anordnung wird nach dem Elektro- und Toningenieur Alan Blumlein auch Blumlein-Stereotechnik genannt. Das Mojave MA-300 ist wiederum ein Großmembran-Röhren-Kondensator-Mikrofon. „Die restlichen Score-Aufnahmen fanden anschließend in der Newman Scoring Stage in Los Angeles sowie in der Streisand Scoring Stage in Culver City, Kalifornien statt. Im Verlauf der verschiedenen Sessions hat sich die Kombination aus Royer SF-24 und Mojave MA-100 als mein Favorit für die Flügelabnahme herauskristallisiert. Für die Percussions kam ebenfalls ein SF-24 – allerdings zusammen mit mehreren MA-101fet – zum Einsatz. Das Royer R-121 hatte seinen großen Auftritt bei der Abnahme der Solovioline.“ Bei dem Mojave Audio MA-100 handelt es sich um ein Kleinmembran-Röhrenkondensator-Mikrofon. Das MA-100fet ist ebenfalls ein Kleinmembran-Kondensator-Mikrofon, für die Impedanzwandlung ist jedoch ein Feldeffektransistor (FET) zuständig.

MA-300

Mojave Audio MA-300

Die Orchesteraufnahmen am Ende der Produktion forderten Tommy Vocari und den Score-Aufnahmeleiter Armin Steiner in besonderem Maße heraus: „Der Score von Thomas Newman ist äußerst komplex. Es war nicht einfach, sämtliche Elemente zu einem stimmigen Ganzen zu verarbeiten. Zunächst wurden die vorab aufgenommenen Flächensounds, Rhythmus-Loops, Live-Percussions, elektronischen Blasinstrumente, begleitenden Saiteninstrumenten wie Dulcimer, Ukulele und Banjo sowie Kontra- und E-Bass zusammengeführt und aufgezeichnet. Nach dem Aufzeichnen all dieser Signale, führten wir schließlich die Orchesteraufnahmen mit Armin durch. Zum Schluss haben wir all diese Elemente miteinander kombiniert, um Thomas Newmans absolut einzigartigen Gesamtscore zu erstellen.“

Unter den Royer- und Mojave-Mikrofonen hat Tommy Vicari seine persönlichen Favoriten für die verschiedenen Zwecke: „Nehmen wir zum Bespiel das Royer R-121 (Bild links) – meine absolute Nummer 1, wenn es darum geht, die feinen Nuancen von Streichern und anderen Instrumenten herauszuarbeiten. Sowohl die Royer- als auch die Mojave-Mikrofone sind stets Teil meines Setups – ganz gleich, was ich aufnehme: Orchester, Big Band oder Popmusik.“ Tommy Vicari ist generell von den kalifornischen Mikrofonexperten angetan: „Über all die Jahre war der Support seitens Royer Labs und Mojave Audio stets vorbildlich. Wenn ich einmal ein Problem mit einem der Mikrofone hatte – was wirklich nicht oft vorkam – konnte ich mich stets auf schnelle Hilfestellung verlassen. Man spürt einfach, dass der Hersteller voll und ganz hinter seinen Mikrofonen steht. Ob Royer Labs oder Mojave Audio – ich kann diese Mikrofone zu 100 Prozent weiterempfehlen.“

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Autor

Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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