Zoom F4: neuer Multitrack-Fieldrecorder

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Zoom stellt den F4 vor: ein Field-Recorder mit vier Mikrofonvorverstärkern, quasi die kleine Ausgabe des 2015 erschienen F8 mit acht Mikrofoneingängen.

Der japanische Hersteller Zoom erweitert seine F-Serie mit dem Zoom F4, den er erstmals auf der IBC 2016 in Halle 8.0, Stand E25, zeigt. Der F4 verfügt insgesamt über sechs Eingänge und kann acht Spuren aufzeichnen. Seine vier Mikrofonvorverstärker bieten eine Verstärkung von 75 dB bei einem niedrigen Grundrauschen von -127 dBu. Die integrierten Limiter versprechen dabei Schutz vor Verzerrungen bei einer Übersteuerungsreserve von +10 dBu. Mikrofon- oder TRS-Stecker lassen sich an die verriegelbaren XLR/TRS-Combo-Buchsen von Neutrik anschließen. Über die Mikrofoneingänge gelingen Aufnahmen mit einer Auflösung von bis zu 24 Bit / 192 kHz.



Zudem ist der F4 mit einem 3,5-mm TRS-Stereoeingang bestückt. Ausgangsseitig verfügt der Zoom F4 über zwei XLR-Buchsen sowie einen Stereoausgang als 3,5-mm TRS. Eine separat regelbarer 6,35-mm-Kopfhörerausgang ist ebenso vorhanden, wie ein Kamera-Return-Eingang. Das monochrome 1,9-Zoll-LCD-Display soll sich bei allen Lichtverhältnissen ablesen lassen.

Zoom F4

Zoom F4 bietet Synchronisation

Für eine präzise Synchronisation von Audio und Video nutzt der F4 einen temperaturkompensierten Kristalloszillator (TCXO), der einen Timecode mit der Genauigkeit von 0,2 ppm erzeugt – laut Zoom erstmalig in der Preisklasse. Dabei untersützt der F4 sämtliche wichtigen Drop-Frame- und Non-Drop-Formate und lässt sich per Jam-Sync auf externe Geräte synchronisieren. Mit seinen Standard-BNC-Anschlüssen lässt sich der F4 in jede Umgebung einbinden.

Zoom F4 Left Side

Zoom F4 zeichnet auf auf zwei SD-Speicherkarten auf

Die Funktion zur Aufnahme auf zwei Speicherkarten erlaubt die parallele Aufnahme auf zwei SD/SDHC/SDXC-Speichermedien mit jeweils bis zu 512 GB. Die Aufnahmen lassen sich unmittelbar teilen, zudem lassen sich Sicherheitskopien der Aufnahmen anfertigen. So gelingt beispielsweise die Aufnahme aller vier Spuren auf eine Speicherkarte und der gleichzeitige Mitschnitt einer Stereomischung auf die andere. Der F4 lässt sich über den herstellereigenen Anschluss mit den Mikrofonaufsätzen von Zoom bestücken. Das Modell soll im Herbst verfügbar sein und rund 830 Euro kosten.

Zoom F4

Stromversorgung und Aufnahmeformate des Zoom F4

Der F4 lässt sich sowohl mit acht AA-Battterien oder -Akkus als auch einem optionalen Gleichstrom-Batteriepack versorgen, das sich über einen Konverteranschluss adaptieren lässt. Zudem gehört das Netzteul AD-19 zum Lieferumfang samt dem Adapter auf den Hirose-Gleichstromanschluss des F4. Der F4 zeichnet im BWF-kompatiblen WAV-Format mit 16- oder 24 Bit Auflösung und Abtastfrequenzen bis zu 192 kHz auf. Bei Aufnahmen im MP3-Format stehen die Bitraten 128, 192 oder 320 kbps zur Wahl. Der Hersteller verspricht eine einfache Dateistruktur auf den Aufzeichnungsmedien. Metadaten sollen sich direkt am Gerät in den Formaten BWF- und iXML ergänzen lassen.

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Autor

Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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