Ferrofish stellt A32 DANTE vor

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Die neue Modellvariante des 32-Kanal AD/DA-Wandlers Ferrofish A32 DANTE unterstützt nun zusätzlich zu MADI und ADAT auch das Audionetzwerkprotokoll Dante.

Nachdem Ferrofish den A32 bereits auf der Musikmesse 2015 vorgestellt hatte, ist der MADI-Wandler dieses Jahr in den Handel gekommen. Auf Kundenwunsch legt das deutsche Unternehmen Ferrofish jetzt noch einmal nach: Der A32 DANTE soll im Janaur 2017 erscheinen. Diese Modellvariante wird mit zwei redundanten RJ-45-Schnittstellen ausgestattet sein, die 64 digitale Eingänge und 64 digitale Ausgänge übertragen. Dadurch lässt sich der A32 sowohl im Studio- und Broadcast-Bereich wie im Live-Einsatz in ein Dante-Audionetzwerk einbinden. Mittels AES67 ist auch der Netzwerkverbund mit Ravenna-Geräten möglich. Der A32 verfügt über 32 symmetrische analoge Line-Eingänge und 32 symmetrische analoge Line-Ausgänge, ausgeführt als D-Sub-Buchsen. Entsprechende Kabelpeitschen sind also zum Anschluss notwendig.

Neben der Dante-Netzwerkverbindung gelingt mit dem neuen A32 nach wie vor die MADI-Übertragung mit bis zu 64 Kanälen per Glasfaserpaar oder Coax-Kabel. Zudem sind vier ADAT-Ein- und Ausgänge für 32 weitere Kanäle vorhanden. Ein ADAT-Kanal kann wahlweise als S/PDIF- oder AES/EBU-Schnittstelle genutzt werden. Somit lässt sich der A32 sowohl im professionellen Bereich als auch im ambitionierten Home-Recording-Umfeld verwenden. Mit dem eingebauten Sample-Rate-Konverter lassen sich auch Geräte anschließen, die sich nicht mit einer Wordclock synchronisieren lassen.

A32 via Dante als Interface verwenden

Mit der Software Dante Virtual Soundcard für Windows oder Mac OS kann der A32 Dante direkt als 64-Kanal I/O-Audio-Interface am PC betrieben werden. Ohne Dante-Netzwerk ist für den Betrieb am Computer noch ein MADI-Interface wie das RME MADIface USB oder RME MADIface XT notwendig. Die Ferrofish-Treibersoftware ermöglicht dabei bis zu 7 unterschiedliche Submixe, eine 384-Kanal-Routing-Matrix und DSP-Effekte. Das Interface lässt sich mittels Drehgeber direkt am Gerät bedienen. Ein Kopfhöreranschluss an der Front ermöglicht es sämtliche analogen wie digitalen Signale sowie Submix-Busse abzuhören. Die Einstellungen lassen sich auf vier LCD-Farbdisplays kontrollieren, die beispielsweise sämtliche Pegel der 32 Ein- und Ausgangskanäle exakt anzeigen sollen.

Ferrofish A32

Ferrofish A32 per MADI anbinden

Mittels MADI lassen sich bis zu 64 Kanäle per Glasfaser- oder Koaxialkabel übertragen. Via Glasfaser lassen sich dabei Distanzen von bis zu 2.000 Meter überbrücken. Die MIDI-over-MADI-Funktion ermöglicht die Fernsteuerung über ein und dasselbe MADI-Kabel. Für eine saubere Audiosignalverarbeitung soll auf der digitalen Seite ein Sharc DSP für akurate Audioberechnungen sorgen. Ein temperaturkompensierter Oszillator sorgt für beste Jitterwerte. Der Gain jedes Kanals kann separat in Schritten von 1 dB eingestellt werden. Die Referenzpegel (+4 dBu, +13 dBu und +20 dBu) werden dabei analog umgeschaltet, so bleibt die Performance der Wandler vollständig erhalten.

Der neue Ferrofish A32 DANTE wird in Deutschland durch die Synthax GmbH vertrieben und ist ab Anfang 2017 verfügbar. Der empfohlene Verkaufpreis liegt bei 3.400 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Das bisherige Modell Ferrofish A32 ohne Dante-Netzwerk kostet 2.400 Euro inkl. MwSt.

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Autor

Recording, Musikproduktion und Schlagzeug zählen ebenso zu meinen Interessen wie Medientechnik und Broadcast. Nach Stationen bei Tonstudio Zuckerfabrik, R&P Showtechnik & Veranstaltungsservice, SWR, WDR und Axel Springer arbeite ich als freiberuflicher Technikjournalist und Medieningenieur. Dabei biete ich Fachartikel, Produktbeschreibungen und Content-Marketing für Verlage und Unternehmen.

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